Wie sollte ich mich als Elternteil am Bett meines Kindes verhalten

Ihr Kind benötigt Sie an seiner Seite. Wenn Sie ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht haben oder ein Dammschnitt nötig war,  ist die Anwesenheit für die Mutter schwierig. Bitte setzen Sie sich nicht unter Druck, der Wunsch bei ihrem Kind zu sein ist nur zu verständlich, man wird Ihnen immer behilflich sein Ihr Kind zu sehen. Sie müssen versuchen Ihre Kraft einzuteilen und  Ihre körperliche Anwesenheit nicht von Ihrem Körper erzwingen. Die Strapazen der Geburt fordern auch für die Mutter Schonung! Sie haben einen langen Weg vor sich auf  dem sie viele, viele Stunden am Bett Ihres Kindes verbringen werden.

Bei manchen Paaren ist oft der Vater längere Zeit am Bettchen seines Kindes. Einige schicken auch die Oma, den Opa oder eine andere vertraute Person zum Kind.

 

Wichtig ist, dass auch die Mutter die nicht bei Ihrem Kind sein kann unterstützt wird, sie nicht alleine mit ihren Gedanken ist. Da wäre es schön wenn nahe Vertraute sich ablösen.

 

 Freunde finden es gut vorher vorbereitet zu werden, das Elternpaar sollte offen über ihre Vorstellungen sprechen, Wünsche äußern,  Freunde so  teil haben lassen. Das schafft eine gute Basis,  damit alle in der schwierigen Zeit adäquat auf einander zugehen. Freunde und Verwandte  erkennen den Zeitpunkt für einen kurzzeitigen Rückzug viel besser. Kurze Phasen, in  der Eltern sich von der Außenwelt distanzieren, sollten akzeptiert und verstanden werden.

  

Mit Absprache des Behandlung und Pflegeteams dürfen Sie ihr Baby berühren, es streicheln oder es nach Möglichkeit auf den Arm nehmen. Es darf gekuschelt und liebkost werden. Ihr Baby braucht die Zuwendung.  

Begebenheiten und Dinge, die Sie als Elternteil nicht verstanden haben sollten Sie sich notieren und nachfragen. Das Pflegeteam ist allerorts gut über ihren Patienten informiert und gibt bereitwillig Auskunft. Oder vermittelt an den Arzt der Ihnen medizinische Fragen über  die Krankheit oder den Zustand des Kindes beantwortet.

 

 Die Pflegekräfte erklären Ihnen gerne alle Geräte und Kabel die in Verbindung zum Kind stehen. Nur keine Scheu, es ist normal das Sie viele Fragen haben. In den ersten Tagen sind alle Geräusche für Sie sehr fremd, sie ängstigen. Viele Alarme werden ausgelöst und verbreiten Unwohlsein. Die ganzen Alarme gehören zum Alltag auf einer Intensivstation. Sie haben meistens keine ernste Bedeutung für Ihr Kind. Ihr Kind ist nicht in Gefahr. Der Monitor wird immer so eingestellt, dass die kleinste Veränderung beim Kind registriert wird und als Alarm akustisch wiedergegeben wird. Manchmal sind es auch einfach Bewegungen des Kindes, der Monitor kann diese Bewegungen nicht von echten Unregelmäßigkeiten unterscheiden.