Eine Spontangeburt bedeutet, dass Ihr Kind ohne Hilfsmittel wie Saugglocke, Zange oder wehenfördernde Mittel zur Welt kommt. Eine Spontangeburt ist auch trotz des Herzfehlers machbar und sollte nach Möglichkeit auch angestrebt werde.
Die Eröffnungsphase der Geburt beginnt durch regelmäßig wiederkehrende Wehen in einem Abstand von 3 - 6 Minuten. Sie ist unterschiedlich lang und kann bei Erstgebärenden zwischen 10 und 12 Stunden betragen, bei Mehrgebärenden etwa 6 bis 8 Stunden. Die Phase endet mit einem vollständig geöffneten Muttermund . Die Wehen sind koordinierte Kontraktionen der Gebärmutter, Entspannungsmöglichkeiten erleichtern diese Zeit.
Die Austreibungsphase ist der Zeitraum zwischen der vollständigen Öffnung des Muttermundes 10 -11 cm und der Geburt des Kindes. Sie kann zwischen einer Stunde bei Erstgebärenden und etwa 20 Minuten bei Mehrgebärenden dauern.
Durch die starken Wehen, sie kommen nun alle 1- 3 Minuten, und die starke Dehnung des Muttermundes und des Dammbereichs verursacht oft starke Schmerzen. Diese können jedoch durch die aktive Mithilfe und dem Pressen minimiert werden, und zur erheblichen Erleichterung führen.
Oft gelingt es der Mutter, in ungefähr zehn Presswehen, dass Kind zu gebären.
Für Mutter und Kind ist die Austreibungsphase die anstrengendste Zeit der Geburt.
Ihr Kind wird während der Geburt überwacht, die Herztöne des Kindes werden kontinuierlich abgeleitet.
Die Nachgeburtsphase beginnt nachdem Ihr Baby geboren ist.
Sie beginnt mit dem Abnabeln des Kindes und dauert bis zur Ausstoßung der Plazenta, welche spätestens 60 Minuten nach der Geburt Ihres Kindes passieren sollte. Unmittelbar nach der Geburt zieht sich die Gebärmutter wieder zusammen und die Plazenta löst sich dadurch von der Gebärmutterwand ab, um dann in der Regel durch schmerzfreie Wehen ausgestoßen zu werden.