Erstversorgung des Kindes

Willkommen
Willkommen

In der Regel wir Ihr Kind in einem Nebenraum des OP´s medizinisch versorgt. Die erste Untersuchung wird durch einen erfahrenen Neonatologen durchgeführt. 

Herzfrequenz und Atmung werden ständig überwacht. Manche Baby´s benötigen etwas Sauerstoff über die Maske oder müssen in einzelnen Fällen beatmet werden. Die Regel ist es, das die Kinder zunächst stabil sind und selbstständig atmen. 

In den meisten Fällen benötigt das Kind eine Prostaglandininfusion zum offenhalten des Ductus Botalli. Prostaglandin ist ein Hormon, welches den Ductus offenhält, und somit Blut von der Lungenschlagader in die Hauptschlagader fließen kann. Ein offener Ductus Botalli ist beim hypoplastischen Linksherz überlebenswichtig!


Der Ductus arteriosus (auch Ductus arteriosus Botalli oder Ductus Botalli genannt), stellt im fetalen (vorgeburtlichen) Blutkreislauf eine Verbindung zwischen Aorta (der Hauptschlagader) und Truncus pulmonalis (Lungenarterie) her. Da die Lunge noch nicht belüftet ist und somit auch noch nicht relevant durchblutet wird, fließt das Blut über den Ductus arteriosus aus der Lungenschlagader direkt in die Aorta. Embryonal entsteht der Ductus arteriosus aus der linken 6. Kiemenbogenarterie. (Quelle Wikipädia   http://de.wikipedia.org/wiki/Ductus_arteriosus)

Sobald die Atmung gesichert ist, die Venenverweilkanüle liegt und die Infusion läuft, eine erste Inspektion des Arztes erfolgt ist, darf der Vater in den meisten Kliniken dazu kommen. Er darf sein Kind richtig auf dieser Welt begrüßen. 

Während das Kind im Nebenraum versorgt wird, sorgt sich das gynäkologische Team um die Mutter. Nach insgesamt 30 - 60 Minuten ist die Operstion der Mutter beendet und sie kommt zur Nachbetreuung zunächst in den Kreisaal, in den Aufwachraum oder auf die Station.

Das Kind wird in aller Regel zuvor zur Mama und nach Möglichkeit auch auf die Brust gelegt. Wie ausgeprägt dieser Kontakt ist,  hängt vom Kind ab. Ein stabiles Kind bekommt Zeit, die Mama zu begrüßen und auch ein erstes Kuscheln ist erlaubt. 

Die Kinderärzte bzw. der bei der Entbindung anwesende Kinderkardiologe entscheiden darüber.

Transport zur Herzklinik

Nach einer Erstversorgung kommt Ihr Kind auf eine Intensivstation, entweder zunächst auf eine neonatologische Intensivstation in einem Perinatalzentrum, oder aber direkt auf eine kinderkardiologische/ kinderkardiochirurgische Intensivstation.

 

Wenn die Entbindungsklinik und das behandelnde Herzzentrum weit voneinander entfernt liegen wird das Baby innerhalb der nächsten Tage in das operierende Zentrum verlegt. Einige Zentren stellen ein Team für den Transport, damit das Baby auch während des Transportes mit dem nötigen Know-How  bestmöglich überwacht wird.

 

Je nach Entfernung des Herzzentrums kommt entweder ein RTW oder bei großer Entfernung ein Hubschrauber in Frage. Bei Einsätzen im Ausland oder einmal quer durch Deutschland  kann  auch eine Kombination aus RTW und Flugzeug/Hubschrauber gewählt werden

SIE HABEN WEITERE FRAGEN? MELDEN SICH SICH GERNE BEI UNS!